Die sinkenden Infektionszahlen machen sich auch bei der zentralen Fieberambulanz in Schwetzingen bemerkbar. Das Patientenaufkommen ist stark rückläufig, viele Hausarztpraxen haben in den vergangenen Monaten eigene Infektsprechstunden organisiert, so dass die Unterstützung der zentralen Einrichtung am Messplatz, die die Ärztenetze Schwetzingen und Hockenheim gemeinsam mit den ze:roPRAXEN im April vergangenen Jahres ins Leben gerufen haben, nicht mehr benötigt wird und Ende Februar schließt. Die Verantwortlichen ziehen eine durchweg positive Bilanz.
Über 560 Patienten behandelt
„Das Gemeinschaftsprojekt war außerordentlich erfolgreich. Insbesondere in den ersten Monaten war die Fieberambulanz eine große Entlastung für die Hausärzte, da viele Praxen während der ersten Welle organisatorisch noch nicht auf die Versorgung von Infekt- und COVID-Patienten eingestellt waren. So konnte das Infektionsrisiko in den Praxen minimiert werden“, bilanziert Dr. med. Michael Eckstein, Vorsitzender des Ärztenetzes Hockenheim. Insgesamt sind über 560 Patienten in der Fieberambulanz behandelt worden. Ärzte aus der Region haben sich die Dienste geteilt. „Ich möchte den Ärzten und Medizinischen Fachangestellten ausdrücklich für das großartige Engagement danken. Die ambulante Versorgung ist nach wie vor ein Schutzwall für die Krankenhäuser während dieser Pandemie und eine enge Verzahnung der Bereiche, wie wir sie mit der GRN-Klinik leben, enorm wichtig“, so Dr. Lutz Hager, stellvertretender Geschäftsführer der ze:roPRAXEN.
Wichtige Rolle in der Bekämpfung der Corona-Pandemie
Die Infektversorgung ist auch nach Schließung der Fieberambulanz gut aufgestellt und gesichert. „Die meisten Hausärzte behandeln ihre Infektpatienten inzwischen selbst. Die Fieberambulanz hat ihnen in der Hochphase Luft verschafft um eigene Strukturen, wie etwa eine Corona-Sprechstunde aufzubauen. Dass wir das Projekt so erfolgreich umsetzen konnten, lag an der enormen Unterstützung aller Mitwirkenden, allen voran auch die Stadt, der wir ausdrücklich danken möchten“, so Dr. med. Hans-Jürgen Scholz, Vorsitzender des Schwetzinger Ärztenetzes. So hat die Stadt Schwetzingen die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung gestellt, so dass das Projekt schnell und unbürokratisch umgesetzt werden konnte.
„Die ze:roPRAXEN und das Ärztenetz Schwetzingen und Hockenheim haben mit der Fieberambulanz Großartiges geleistet. Sie waren nicht nur für die Schwetzinger Bürger/innen, sondern auch für die Bürger/innen der Nachbargemeinden die erste Anlaufstelle zur Abklärung einer möglichen Corona-Infektion und haben somit eine wichtige Rolle in der Bekämpfung der Corona-Pandemie gespielt. Selbstverständlich haben wir als Stadt dafür gerne die Räume am Neuen Messplatz kostenlos zur Verfügung gestellt.
Mein besonderer Dank gilt aber auch der Hospizgemeinschaft Schwetzingen IGSL-Hospiz-Regionalgruppe, der Reservistenkameradschaft Schwetzingen-Hockenheim und dem Radsportverein Kurpfalz Schwetzingen, die sich ebenfalls in den Dienst der Sache gestellt und ihre bis dahin genutzten Räumlichkeiten für die Fieberambulanz zur Verfügung gestellt haben“, so Erster Bürgermeister Matthias Steffan.
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