Digitale Hilfe für Herzschwäche-Patienten in der Rhein-Neckar-Region gestartet

Die ze:roPRAXEN richten ein Telemedizin-Zentrum (TMZ) zur Betreuung von Herzinsuffizienz-Patienten in der Metropolregion Rhein-Neckar ein. Mit Antonio Ponzo und Reiner Walzer wurden jetzt die ersten Patienten eingeschrieben. Ermöglicht wird das neue Angebot durch die langjährige Erfahrung der SHL Telemedizin Gruppe.

Antonio Ponzo (39) und Reiner Walzer (71) sind die ersten beiden von rund 100 Patientinnen und Patienten mit Herzschwäche, die in den kommenden Wochen erstmals digitale Unterstützung erhalten. Dafür richten die ze:roPRAXEN am Standort Mannheim-Schwetzingerstadt ein Telemedizinisches Zentrum Herzinsuffizienz ein. Menschen wie Antonio Ponzo und Reiner Walzer, die unter Herzschwäche leiden, bietet das neue Angebot eine engmaschige, digitale Betreuung im Alltag.

Für die Aufnahme in das Programm gelten strenge Kriterien. Dazu zählen vor allem das Stadium und die Schwere der Herzinsuffizienz. Patientinnen und Patienten werden in der Regel über ihren Hausarzt, Kardiologen oder anderen internistischen Facharzt in das Programm eingeschrieben. Diese bleiben auch weiterhin die ersten Ansprechpartner. Patientinnen und Patienten erhalten dann Messgeräte, mit denen sie täglich Blutdruck, Gewicht und Herzrhythmus erfassen. Auch ein mit den Geräten über Bluetooth verbundenes Tablet ist Teil der Ausstattung – damit können Patienten wie Ponzo und Walzer die Daten transferieren und regelmäßige Fragebögen zu ihrem Wohlbefinden beantworten.

Die behandelnden Ärztinnen und Ärzte können durch die tägliche Kontrolle der Messwerte schnell auf eine Verschlechterung reagieren und Anpassungen an der Therapie vornehmen. So soll ein negativer Verlauf der chronischen Herzschwäche frühzeitig erkannt und vor allem Krankenhausaufenthalten vorgebeugt werden. „Die Hoffnung besteht darin, rechtzeitig zu erkennen, wenn Probleme auftauchen“, sagt Antonio Ponzo. „Ich fühle mich damit sicherer“, ergänzt Reiner Walzer.

Zeitgemäße Betreuung von Herzpatienten in der Region

Die Entwicklung digitaler Versorgungskonzepte, und damit auch der Einsatz von Telemedizin, ist ein Grundpfeiler der ze:roPRAXEN. Diese betreuen im gesamten Verbund insgesamt mehr als 10.000 kardiologische Patienten im Quartal. Viele von ihnen könnten über das neue Angebot künftig eine zusätzliche digitale Hilfe erhalten.

Perspektivisch können Patienten auch über die Hausarztpraxen und schließlich die nephrologischen Zentren der ze:roPRAXEN in das Programm eingeschlossen werden. Auch geeignete Patienten von ärztlichen Kollegen außerhalb des eigenen Verbundes können über das neue TMZ telemedizinisch mitbetreut werden.

Verantwortlich für den Aufbau und die Koordination des Telemedizinischen Zentrums ist bei den ze:roPRAXEN der Kardiologe Dr. Michael Rodenbach. „Eine qualitativ hochwertige und gleichzeitig zeitgemäße Betreuung herzschwacher Patienten liegt mir besonders am Herzen“, so Rodenbach. „Das Programm bildet einen wertvollen Baustein zur Ergänzung unserer bestehenden Versorgung und ist ein wichtiger Schritt in Richtung präventionsbasierte Medizin.“

SHL Telemedizin Gruppe bringt Erfahrung ein

Technologie-Partner der ze:roPRAXEN ist die SHL Telemedizin Gruppe, die über mehr als 20 Jahre Erfahrung mit Telemedizin-Angeboten in der Kardiologie verfügt. Diese Kenntnisse kommen jetzt auch im Telemedizin-Zentrum der ze:roPRAXEN zum Einsatz. SHL liefert dabei nicht nur die Software und Geräte, sondern unterstützt auch bei der Einführung des Angebots und ebnet so den Weg für das Herzinsuffizienz-Telemonitoring in der Routineversorgung.

Florian Oberhofer, Senior Marketing & Sales Manager der SHL Telemedizin Gruppe, erklärt: „Wir teilen das Ziel der ze:roPRAXEN, Patienten mit Herzinsuffizienz durch digitale Innovationen besser zu versorgen. Das neue telemedizinische Zentrum Herzinsuffizienz ist ein Musterbeispiel dafür, wie innovative Versorgungskonzepte ihren Weg in die Gesundheitsversorgung finden.“

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